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Zwischen Tradition und neuen Aufgaben

Geschichte

Die Geschwister Ferdinand und Elise Affolter starben ohne Nachkommen zu hinterlassen und vermachten Anfang des letzten Jahrhunderts das gesamte Gut dem Ökonomisch-Gemeinnützigen Verein des Amtes Burgdorf (OGV). An das Erbe waren ausdrücklich zwei Bedingungen geknüpft:

  • Die Errichtung eines Dienstbotenheims, das ehemaligen landwirtschaftlichen Angestellten aus der Umgebung als Altersheim dienen sollte.
  • Die Land- und Forstwirtschaft, den Obst- und Gartenbau und die Blumenpflege auf dem Stiftungsgut stets rationell und musterhaft zu betreiben.

Heute sind in Oeschberg, nebst der Gartenbauschule, noch folgende Institutionen vertreten: die Fachstelle für Obst und Beeren (FOB, Inforama), die Schweizerische Gemüsezentrale (SZG), die Messeleitung der ÖGA (Öschberger Gartenbau-Ausstellung) und das Dienstbotenheim. Alle hier ansässigen Institutionen arbeiten immer noch im Sinne des Testaments.

Am 10. September 1919 bot der OGV als Besitzerin der Affolter-Stiftung das Oeschberg-Gut dem Kanton Bern als Standort für eine Kantonale Schule für Obst-, Gemüse- und Gartenbau zur langfristigen Pacht an.

Am 4. November 1920 starteten 16 wissensbegierige Gärtnergesellen mit dem ersten Weiterbildungslehrgang. Als provisorisches Lehr- und Verwaltungsgebäude diente der „Doktorstock“ an der Bern-Zürich-Strasse. Bereits ein Jahr später reichten die Platzverhältnisse nicht mehr aus und die Schule mietete in der Nachbarschaft den Gasthof Bären (heute Kinderheim Fridau) als Übergangslösung. Im November 1923 konnte das neu erstellte Schulgebäude eingeweiht und bezogen werden. Bereits im Winter 1920/1921 begannen die Schüler mit den Ausführungsarbeiten der von Albert Baumann geplanten Parkanlage. Die Arbeiten bis zur Fertigstellung dauerten bis 1932.

Der wohl prominenteste Schüler, Friedrich Glauser, besuchte den Weiterbildungskurs 1930/1931. Der Schriftsteller gilt als einer der ersten deutschsprachigen Krimiautoren und wurde vor allem durch seine Wachtmeister-Studer-Romane bekannt. Diese Zeit inspirierte ihn wohl auch für den Roman „Der Chinese“, dessen Geschichte sich in Pfründisberg in einer Armenanstalt, einer Gartenbauschule und einer Dorfwirtschaft abspielte.

Mit der Einführung der Lehrlingsschule 1966 starteten die ersten 14 Lehrlinge der Topf- und Schnittblumengärtner und der Landschaftsgärtner ihre dreijährige Lehre am Oeschberg. Zeitgleich entstanden südlich der Oesch die ersten Gewächshausanlagen zur Produktion von Zierpflanzen. Stetig wurde die Lehrlingsschule bis auf 21 Lehrplätze in 3 Fachrichtungen ausgebaut.

Im August 2005 wurde die Grundausbildung um eine Floristenklasse mit 14 Lernenden erweitert. Ausgebildet wurden die angehenden Floristinnen im neu eingerichteten Atelier. Die Revision der Bildungsverordnung der Gärtner von 2012 führte zur Anpassung der Grundbildungsangebote. Seither werden nebst einer EFZ-Klasse für Gärtner/-in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau, auch in der zweijährigen Grundbildung (Eidgenössisches Berufsattest EBA) eine Klasse Garten- und Landschaftsbau und eine Klasse Produktion angeboten.

Beim Ausbau von 1979 bis 1984 erhielt der Oeschberg seine heutige Erscheinungsform. Nebst dem Bau des Internatsgebäudes, der Werkhalle, den Werkstätten und Lagerräumlichkeiten, wurde das Schulhaus komplett umgebaut und die Gewächshausanlage südlich der Oesch um 6 Gewächshäuser erweitert.

Seit der Gründung der Gartenbauschule Oeschberg werden Gärtner/-innen zu Eidgenössischen Meister/-innen in den entsprechenden Fachrichtungen ausgebildet. Seit 1983 finden sowohl Vorbereitungskurse auf die Berufsprüfung (BP) wie auch auf die Höhere Fachprüfung (HFP) in den unterschiedlichen Fachrichtungen statt. Die Studiengänge werden den sich verändernden Anforderungen laufend angepasst und aktualisiert.

Seit 1997 wird am Oeschberg ein viersemestriges Vollzeitstudium zum Techniker/-in Bauführung Garten- und Landschaftsbau (HF) angeboten. 2015 wurde der Studiengang komplett überarbeitet. In sieben Lernfeldern wird kompetenzorientiert unterrichtet.

Unsere langjährige Erfahrung hilft uns, zukunfts- und praxisorientierte Lehr- und Studiengänge anzubieten.

Plan Oeschberg von 1920